Die Oxalis triangularis, auch als Purpur-Sauerklee oder Glücksklee bekannt, ist eine außergewöhnliche Zierpflanze mit dekorativem Laub und zarten Blüten, die durch ihre Farbintensität und Bewegung im Tagesverlauf begeistert. Ursprünglich stammt diese Pflanze aus den subtropischen Regionen Südamerikas, insbesondere aus Brasilien, wo sie in lichten, halbschattigen Bereichen wächst. Als Zimmerpflanze ist sie vor allem wegen ihrer dreieckigen Blätter und dem lebhaften Wuchs beliebt und bringt Farbe, Bewegung und Leichtigkeit in jedes Pflanzenarrangement.
Typisch für die Oxalis triangularis sind ihre symmetrisch angeordneten, dreiflügeligen Blätter, die sich tagsüber zur Sonne öffnen und abends oder bei Lichtmangel wieder zusammenfalten. Die Farbe variiert je nach Sorte – bei der bekanntesten Variante leuchten die Blätter in einem intensiven Purpur- bis Violettton, durchzogen von dunkleren Mustern entlang der Mittelrippen. Die zarten, weißen bis hellrosafarbenen Blüten stehen in angenehmem Kontrast zum farbintensiven Laub und erscheinen regelmäßig bei guten Bedingungen. Die Pflanze wächst aus kleinen Knöllchen, die auch die Basis für ihre Vermehrung bilden.
Für ein gesundes Wachstum bevorzugt die Oxalis triangularis einen hellen Standort mit indirektem Licht. Direkte Sonneneinstrahlung kann zu Blattverbrennungen führen, während zu wenig Licht das Wachstum hemmt und die Blattfarbe verblassen lässt. Ideal ist ein Platz an einem Ost- oder Westfenster oder ein Standort mit gefiltertem Licht. Auch auf dem Balkon oder im geschützten Außenbereich gedeiht die Pflanze gut – jedoch nur frostfrei.
Die Bewässerung sollte gleichmäßig und mäßig erfolgen. Das Substrat darf leicht feucht bleiben, sollte aber nie durchnässt sein. Staunässe führt schnell zu Knollenfäule. Gießen Sie mit zimmerwarmem, kalkarmem Wasser, sobald die oberste Erdschicht angetrocknet ist. In der Ruhephase, die meist im Winter eintritt, reduziert sich der Wasserbedarf deutlich – die Pflanze zieht sich dann in ihre Knollen zurück und bildet neues Laub erst mit Beginn der nächsten Vegetationsperiode.
Für die Substratwahl empfiehlt sich eine lockere, gut durchlässige Mischung aus Blumenerde, Sand oder Perlit. Ein Topf mit Abzugslöchern ist unerlässlich, um überschüssiges Wasser schnell abfließen zu lassen und die empfindlichen Knollen zu schützen.
Die Luftfeuchtigkeit spielt bei Oxalis triangularis eine untergeordnete Rolle, da sie sich gut an normale Raumluft anpasst. In sehr trockener Umgebung kann gelegentliches Besprühen oder das Aufstellen auf einem feuchten Untersetzer hilfreich sein, ist aber nicht zwingend notwendig.
Die ideale Temperatur liegt zwischen 18 und 25 °C. Bei kühleren Temperaturen unter 10 °C zieht sich die Pflanze zurück und tritt in die Ruhephase ein. Während dieser Zeit kann das Gießen nahezu vollständig eingestellt werden. Die Knollen können trocken, dunkel und kühl gelagert und im Frühjahr wieder zum Austreiben gebracht werden.
Während der aktiven Wachstumsperiode von Frühjahr bis Spätsommer kann die Pflanze alle zwei bis vier Wochen mit einem schwach dosierten Flüssigdünger für Zierpflanzen versorgt werden. In der Ruhezeit wird auf Düngung komplett verzichtet.
Die Oxalis triangularis ist pflegeleicht und anpassungsfähig, neigt aber bei zu feuchten Bedingungen zu Pilzbefall oder Knollenfäule. Blattläuse oder Spinnmilben treten selten auf, lassen sich jedoch bei Bedarf mit biologischen Mitteln wie Neemöl bekämpfen. Verwelkte Blätter sollten regelmäßig entfernt werden, um die Pflanze vital zu halten.
Zusammenfassung der Pflegehinweise für Oxalis triangularis
Standort: Hell, viel indirektes Licht, jedoch keine direkte Mittagssonne!
Wasserbedarf: mittel-hoch. feucht halten, jedoch Staunässe unbedingt vermeiden. Es droht Wurzelfäule!
Luftfeuchtigkeit: gering- mittel
Substrat: Wir empfehlen ein lockeres, luftiges Substrat.
Giftigkeit: Der Verzehr ist giftig!