Anthurium Nigrolaminum ‘Gigi’ x Papillilaminum

Das Anthurium Nigrolaminum ‘Gigi’ x Papillilaminum ist eine exklusive Kreuzung zweier seltener Anthurium-Arten und vereint das Beste aus beiden Welten: elegante Blattstruktur, außergewöhnliche Farbgebung und tropische Ausstrahlung. Diese hybride Pflanze stammt aus den nebelverhangenen Höhenlagen Südamerikas – insbesondere Kolumbien und Ecuador – wo sie in feuchten Bergwäldern unter schattigen Bedingungen wächst. In Innenräumen gedeiht diese Anthurium-Hybride besonders gut, wenn man ihr ein ähnliches Klima bietet wie in ihrer natürlichen Umgebung: warm, luftfeucht und gut belichtet.

Das auffälligste Merkmal des Anthurium Nigrolaminum ‘Gigi’ x Papillilaminum sind seine samtigen, tiefgrünen bis fast schwarzen Blätter mit einer edlen, matten Oberfläche. Die Blätter sind länglich-herzförmig, leicht gewölbt und besitzen ausgeprägte, kontrastreiche Blattadern, die in hellgrün oder silbrig hervorstechen. Mit zunehmender Reife entwickelt die Pflanze eine ausdrucksstarke Blatttextur und eine eindrucksvolle Tiefe in der Farbgebung – eine Eigenschaft, die sie zu einem begehrten Highlight unter Anthurium-Sammlern macht.

Für ein gesundes Wachstum braucht diese Pflanze einen Standort mit hellem, indirektem Licht. Direkte Sonne sollte vermieden werden, da sie die samtige Blattoberfläche beschädigen und zu Verfärbungen führen kann. Ein heller Platz mit gefiltertem Licht – zum Beispiel an einem Ost- oder Nordfenster oder unter einer Pflanzenlampe – ist ideal. Besonders in der dunklen Jahreszeit sorgt eine Pflanzenbeleuchtung für stabile Wachstumsbedingungen.

Das Gießverhalten spielt eine zentrale Rolle in der Pflege dieser Anthurium-Kreuzung. Die Erde sollte stets leicht feucht, aber nie nass sein. Staunässe führt schnell zu Wurzelfäule, da die Pflanze empfindlich auf übermäßige Nässe reagiert. Ein luftiges, gut drainierendes Substrat ist essenziell – ideal ist eine Mischung aus feiner Rinde, Kokosfasern, Perlit und etwas Aktivkohle. Gießen Sie mit kalkarmem, zimmerwarmem Wasser, sobald die obersten zwei bis drei Zentimeter des Substrats angetrocknet sind.

Die Luftfeuchtigkeit ist ein entscheidender Faktor für das Wohlbefinden dieser tropischen Pflanze. Werte zwischen 70 und 90 % sind optimal. In einem normalen Wohnraum kann dies durch den Einsatz eines Luftbefeuchters, das Aufstellen in einem Pflanzenschrank oder regelmäßiges Besprühen der Umgebung erreicht werden. Dabei sollte jedoch vermieden werden, direkt auf die samtigen Blätter zu sprühen, da sich Wassertropfen unschön abzeichnen können.

Temperaturen zwischen 18 und 25 °C bieten die idealen Bedingungen für das Anthurium Nigrolaminum ‘Gigi’ x Papillilaminum. Zugluft, abrupte Temperaturschwankungen und kalte Standorte sollten vermieden werden, um Stress und Wachstumsprobleme zu verhindern. Ein konstanter, geschützter Standort trägt maßgeblich zur Blattgesundheit und Vitalität der Pflanze bei.

In der aktiven Wachstumsphase – typischerweise von Frühling bis Herbst – sollte die Pflanze alle zwei bis vier Wochen mit einem stark verdünnten, stickstoffbetonten Flüssigdünger versorgt werden. Dadurch werden neue, kräftige Blätter gefördert. Im Winter genügt es, die Düngung stark zu reduzieren oder ganz auszusetzen, da die Pflanze in dieser Zeit in eine Ruhephase übergeht.

Trotz ihrer exotischen Erscheinung ist diese Hybride bei guter Pflege relativ widerstandsfähig. Probleme wie Spinnmilben oder Thripse können bei zu trockener Luft auftreten, lassen sich jedoch durch ein stabiles Mikroklima gut vermeiden. Eine regelmäßige Kontrolle der Blattunterseiten und ein vorsichtiger Umgang mit dem feinen Laub tragen zur Gesunderhaltung bei. Bei Bedarf kann eine biologische Schädlingsbehandlung wie Neemöl angewendet werden.

Zusammenfassung der Pflegehinweise für Anthurium Nigrolaminum ‘Gigi’ x Papillilaminum

Standort: Hell bis halbschattig, keine direkte Mittagssonne

Wasserbedarf: hoch. Feucht halten; Nässe jedoch unbedingt vermeiden

Luftfeuchtigkeit: hoch, gerne gelegentlich Besprühen

Substrat: Wir empfehlen für Anthurien ein lockeres luftiges Substrat.

Giftigkeit: Der Verzehr ist giftig!